Der Festspielgedanke
Die Entwicklung der Domfestspiele St. Blasien
Die Festspiele vor der Säulenkulisse der St. Blasier Kuppelkirche sind knapp neunzig Jahre alt. Diese langen Jahrzehnte sagen als reine Zahl nichts über Erfolg, Rückschläge und schöpferische Pausen aus. Den 200. Geburtstag des bedeutendsten Abtes von St. Blasien, des Fürstabts Martin Gerbert, im Jahre 1920 lässt man für Festspiele ungenutzt verstreichen. Die Zeit und die Bereitschaft waren noch nicht reif.
An zwei Julisonntagen 1926 wird dann auf den Domtreppen der berühmte „Jedermann“ aufgeführt. Der Festspielgedanke scheint zu keimen. Die grundstürzende politische Veränderung und erst recht der Weltenbrand des 2. Weltkriegs lassen an eine Fortsetzung allerdings nicht denken.
Am 21. Juli 1946 flammt mit dem Festspiel „Ein Gottestag“ von Bernhard Steinert zur Tausendjahrfeier von St. Blasien das wundervolle Projekt der Domfestspiele wieder auf. Von 1952-1956 einschließlich versucht die Stadt St. Blasien mit Theaterstücken der Weltliteratur und mit Prominenten von Bühne und Film den Domfestspielen Leben und Dauer zu verleihen – aber die Festspiele schienen alle widrigen Umstände auf sich zu ziehen.
Erst vier Jahrzehnte später scheint das Schicksal der Festspielidee hold gesonnen, vor allem auch dem wohl einzig richtigen Konzept: Laiendarsteller aus St. Blasien und der engeren Umgebung und Themen aus der reichen und farbigen Kloster- und Stadtgeschichte.
Und so liest sich die Erfolgsserie: 1993 „Spiel vom Dom“, 1997 „Land am Dom“ – beide Stücke aus der Feder des St. Blasier Heimatforschers und Ehrenbürgers Bernhard Steinert. 2002 dann „Licht vom Orient“ (die Geschichte des Kirchen- und Stadtpatrons Blasius und des St. Blasier Jesuiten Alfred Delp) von Niklaus Stöckli. 2007 mit „Kloster in Flammen“ der gewagte, aber glänzend gelungene Versuch einer Zeit- und Literaturcollage in 17 Szenen von Wolfgang Endres. 2013 folgte wiederum von Wolfgang Endres inszeniert, eine Collage „Sturm am Dom“ mit Ereignissen zwischen dem verheerenden Dombrand 1874 und dem Ausbruch des 1. Weltkriegs. Abertausende Zuschauer wissen es: Von 1993-2007 hat Wolfgang Endres als Regisseur glanzvolle und erfolgreiche Theatergeschichte geschrieben. Die Festspiele 2013 „Sturm am Dom“ waren ebenfalls ein voller Erfolg. Auch Dank der erstklassigen Regieführung des Züricher Theaterprofis Christian Seiler. Dieses Erbe trägt, beflügelt und verpflichtet wiederum die Festspielgemeinschaft für das Jahr 2018.
Die Entwicklung der Domfestspiele St. Blasien
Die Festspiele vor der Säulenkulisse der St. Blasier Kuppelkirche sind knapp neunzig Jahre alt. Diese langen Jahrzehnte sagen als reine Zahl nichts über Erfolg, Rückschläge und schöpferische Pausen aus. Den 200. Geburtstag des bedeutendsten Abtes von St. Blasien, des Fürstabts Martin Gerbert, im Jahre 1920 lässt man für Festspiele ungenutzt verstreichen. Die Zeit und die Bereitschaft waren noch nicht reif.
An zwei Julisonntagen 1926 wird dann auf den Domtreppen der berühmte „Jedermann“ aufgeführt. Der Festspielgedanke scheint zu keimen. Die grundstürzende politische Veränderung und erst recht der Weltenbrand des 2. Weltkriegs lassen an eine Fortsetzung allerdings nicht denken.
Am 21. Juli 1946 flammt mit dem Festspiel „Ein Gottestag“ von Bernhard Steinert zur Tausendjahrfeier von St. Blasien das wundervolle Projekt der Domfestspiele wieder auf. Von 1952-1956 einschließlich versucht die Stadt St. Blasien mit Theaterstücken der Weltliteratur und mit Prominenten von Bühne und Film den Domfestspielen Leben und Dauer zu verleihen – aber die Festspiele schienen alle widrigen Umstände auf sich zu ziehen.
Erst vier Jahrzehnte später scheint das Schicksal der Festspielidee hold gesonnen, vor allem auch dem wohl einzig richtigen Konzept: Laiendarsteller aus St. Blasien und der engeren Umgebung und Themen aus der reichen und farbigen Kloster- und Stadtgeschichte.
Und so liest sich die Erfolgsserie: 1993 „Spiel vom Dom“, 1997 „Land am Dom“ – beide Stücke aus der Feder des St. Blasier Heimatforschers und Ehrenbürgers Bernhard Steinert. 2002 dann „Licht vom Orient“ (die Geschichte des Kirchen- und Stadtpatrons Blasius und des St. Blasier Jesuiten Alfred Delp) von Niklaus Stöckli. 2007 mit „Kloster in Flammen“ der gewagte, aber glänzend gelungene Versuch einer Zeit- und Literaturcollage in 17 Szenen von Wolfgang Endres. 2013 folgte wiederum von Wolfgang Endres inszeniert, eine Collage „Sturm am Dom“ mit Ereignissen zwischen dem verheerenden Dombrand 1874 und dem Ausbruch des 1. Weltkriegs. Abertausende Zuschauer wissen es: Von 1993-2007 hat Wolfgang Endres als Regisseur glanzvolle und erfolgreiche Theatergeschichte geschrieben. Die Festspiele 2013 „Sturm am Dom“ waren ebenfalls ein voller Erfolg. Auch Dank der erstklassigen Regieführung des Züricher Theaterprofis Christian Seiler. Dieses Erbe trägt, beflügelt und verpflichtet wiederum die Festspielgemeinschaft für das Jahr 2018.