Publikum als Motivationsverstärker
Als die Mitwirkenden der Domfestspiele am vergangenen Sonntag das Schlussbild vor dem Dom geprobt haben, spiegelte sich die Bühnenszene auf dem Domplatz als eindrucksvolles Zuschauerbild. Ohne dass der Probentermin öffentlich angekündigt war, kamen eher zufällig zahlreiche Gäste zusammen, blieben interessiert stehen und spendeten immer wieder begeistert Beifall. Für die Schauspielerinnen und Schauspieler war der spontane Applaus eine zusätzliche Motivation, schwung- und effektvoll zu tanzen und zu singen. Der Regisseur Wolfgang Endres bedankte sich begeistert: „Was für ein dynamisches Zusammenspiel. Liebe Gäste, Sie als Publikum sind hier für die Mitwirkenden ein enormer Motivationsverstärker!“
Da ist schon jetzt Theaterfieber zu spüren. Und immer wieder ist zu hören, wie die Spannung steigt, wenn in wenigen Wochen die Kulissenbilder strahlen und die Tribüne steht.
Als die Mitwirkenden der Domfestspiele am vergangenen Sonntag das Schlussbild vor dem Dom geprobt haben, spiegelte sich die Bühnenszene auf dem Domplatz als eindrucksvolles Zuschauerbild. Ohne dass der Probentermin öffentlich angekündigt war, kamen eher zufällig zahlreiche Gäste zusammen, blieben interessiert stehen und spendeten immer wieder begeistert Beifall. Für die Schauspielerinnen und Schauspieler war der spontane Applaus eine zusätzliche Motivation, schwung- und effektvoll zu tanzen und zu singen. Der Regisseur Wolfgang Endres bedankte sich begeistert: „Was für ein dynamisches Zusammenspiel. Liebe Gäste, Sie als Publikum sind hier für die Mitwirkenden ein enormer Motivationsverstärker!“
Da ist schon jetzt Theaterfieber zu spüren. Und immer wieder ist zu hören, wie die Spannung steigt, wenn in wenigen Wochen die Kulissenbilder strahlen und die Tribüne steht.
Inspirierende Gedanken zur Titelgrafik aus der Sicht des Grafikers Udo Ehrenfeuchter:
Die Säulen der Hoffnung
Beim Blick auf das Plakat /Szenerie zeigt sich dem Betrachter Folgendes:
Ein mystischer, roter Hintergrund. Der Dom in Halbdunkel gehüllt und mit einer Aura versehen, welche auf die Brandkatastrophe(n) schließen lässt.
Rechts davor der Angst und Schrecken auslösende Pestvogel (mit bedrohlichem Stab und Schlagschatten dargestellt).
Demgegenüber als Gegenpol die positive Lichtgestalt der Hildegard von Bingen. Diese beiden Figuren werden bei den Domfestspielen 2018 unter anderem mit aufwendiger Technik auf die beiden seitlichen Türme des Domes projiziert. Durch die beiden völlig unterschiedlichen Charaktere wird ein Spannungsbogen geschaffen, welcher den Besucher das ganze Stück hindurch begleiten wird.
Doch was hat dies mit dem Titel des Stückes: „Die Säulen der Hoffnung“ zu tun?
Ich möchte hierfür kurz auf die unterschiedlichen Rollen der beiden Protagonisten eingehen:
Der Pestvogel (Dr. Schnabel) verwendet(e) seinen mitgeführten Stab unter anderem als Werkzeug, um sich allzu aufdringliche Kranke wenn es sein musste auch mit Gewalt vom Leib zu halten. Während der Betrachter mit dem Kommen von Dr. Schnabel Krankheit und Tod in Verbindung bringt, damit Angst und Finsternis einhergehen, steht Hildegard von Bingen für gelebte Nächstenliebe und die Verkündigung der frohen Botschaft – des Evangeliums, welches Licht in die Welt bringt (Gegenpol zum düsteren Dr. Schnabel). Hildegard von Bingen hat sich mit ganzer Kraft und ihrem festen Glauben an Gott um Kranke gekümmert. Da liegen wir plötzlich ganz nah beim Titel „Die Säulen der Hoffnung“. Der in seinem hellen Innenraum erstrahlende Dom St. Blasius soll ebenfalls Licht ins Dunkel und mit seinen Säulen Hoffnung in diese Welt bringen.
Jesus hatte im Vergleich zum Pestvogel keine Angst, sich selbst Leprakranken zu nähern und mit seiner von Gott verliehenen Kraft, Stärke und Allmacht diese auch zu heilen. Er ließ die Menschen (Kranken) an sich heran.
Schließen möchte ich mit dem hoffnungserweckenden Psalm 27: Vers1
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!
Die Säulen der Hoffnung
Beim Blick auf das Plakat /Szenerie zeigt sich dem Betrachter Folgendes:
Ein mystischer, roter Hintergrund. Der Dom in Halbdunkel gehüllt und mit einer Aura versehen, welche auf die Brandkatastrophe(n) schließen lässt.
Rechts davor der Angst und Schrecken auslösende Pestvogel (mit bedrohlichem Stab und Schlagschatten dargestellt).
Demgegenüber als Gegenpol die positive Lichtgestalt der Hildegard von Bingen. Diese beiden Figuren werden bei den Domfestspielen 2018 unter anderem mit aufwendiger Technik auf die beiden seitlichen Türme des Domes projiziert. Durch die beiden völlig unterschiedlichen Charaktere wird ein Spannungsbogen geschaffen, welcher den Besucher das ganze Stück hindurch begleiten wird.
Doch was hat dies mit dem Titel des Stückes: „Die Säulen der Hoffnung“ zu tun?
Ich möchte hierfür kurz auf die unterschiedlichen Rollen der beiden Protagonisten eingehen:
Der Pestvogel (Dr. Schnabel) verwendet(e) seinen mitgeführten Stab unter anderem als Werkzeug, um sich allzu aufdringliche Kranke wenn es sein musste auch mit Gewalt vom Leib zu halten. Während der Betrachter mit dem Kommen von Dr. Schnabel Krankheit und Tod in Verbindung bringt, damit Angst und Finsternis einhergehen, steht Hildegard von Bingen für gelebte Nächstenliebe und die Verkündigung der frohen Botschaft – des Evangeliums, welches Licht in die Welt bringt (Gegenpol zum düsteren Dr. Schnabel). Hildegard von Bingen hat sich mit ganzer Kraft und ihrem festen Glauben an Gott um Kranke gekümmert. Da liegen wir plötzlich ganz nah beim Titel „Die Säulen der Hoffnung“. Der in seinem hellen Innenraum erstrahlende Dom St. Blasius soll ebenfalls Licht ins Dunkel und mit seinen Säulen Hoffnung in diese Welt bringen.
Jesus hatte im Vergleich zum Pestvogel keine Angst, sich selbst Leprakranken zu nähern und mit seiner von Gott verliehenen Kraft, Stärke und Allmacht diese auch zu heilen. Er ließ die Menschen (Kranken) an sich heran.
Schließen möchte ich mit dem hoffnungserweckenden Psalm 27: Vers1
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!
Interne Pressemitteilung Nr. 1 vom 09.06.2016
Vorbereitung Domfestspiele - zweiter Akt
Kleine Klangexperimente im Dom am Sonntag 3. Juli - 17:00 Uhr
Zu einer ersten Vorbereitungsrunde der Domfestspiele 2018 hatten sich Ende Februar interessierte Mitwirkende in großer Zahl im Kursaal versammelt. Hier wurden die Inhalte und das Konzept schon sehr anschaulich vorgestellt.
Die Begeisterung in dieser „Vollversammlung“ war sofort spürbar und sie wirkte ansteckend. So wurde beschlossen, das große Gemeinschaftsprojekt anzupacken.
Jetzt folgt die nächste Runde: Vorbereitung zweiter Akt. Alle Theaterleute, die bei den nächsten Domfestspielen mitwirken wollen, ob auf der Bühne oder hinter den Kulissen, sind herzlich eingeladen zu einem Informationsnachmittag im Dom, am Sonntag, 3. Juli um 17:00 Uhr.
Welche „Rolle“ spielt der Dom bei den nächsten Domfestspielen?
Bei dieser Frage gibt es im Dom noch ein paar kleine verborgene Schätze zu entdecken.
Mit Orgelmusik aus der Zeit Martin Gerberts wird Michael Neymeyer einstimmen auf geplante Musikelemente der Domfestspiele. Sodann sind alle eingeladen zu einem kurzen Klangexperiment. Vielleicht entsteht dabei schon eine gute Stimmung für den Festspielchor.
Im ersten Teil der Domfestspiele 2018 wird es einige markante Szenen aus der Kindheit und Jugendzeit von Martin (Franz) Gerbert geben. Also sollen in dem Stück auch zahlreiche Kinder und Jugendliche mitwirken. Deshalb sind insbesondere Grundschul-kinder und Oberstufenschüler oder Auszubildende allesamt herzlich willkommen.
Badische Zeitung vom 23.02.2016
Brände, Visionen und auch viel Aktualität
Erstes Vortreffen für die Domfestspiele 2018 / Wolfgang Endres wird Autor und Regisseur sein / Viele Darsteller werden auf der Bühne agieren.
ST. BLASIEN. Vor vollen Stuhlreihen präsentierte Wolfgang Endres am Sonntagvormittag nach der kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Rainer Fritz, der auch die Gesamtleitung inne haben wird, inhaltliche Gedanken und konzeptionelle Ideen zu den Domfestspielen 2018. Endres wird wieder als Autor, Regisseur und künstlerischer Leiter tätig sein. Außerdem stellten sich die Verantwortlichen der einzelnen Sparten vor und erläuterten kurz ihre Wünsche und Vorstellungen.
Der kurze Rückblick auf einen Bauerntanz aus dem Domfestspiel 1993 sollte verdeutlichen, dass auch 2018 wieder viele agierende Menschen auf der Bühne erforderlich sein werden.
Aber auch hinter der Bühne wird es wieder vieler helfender Hände bedürfen. Hanskarl Link kündigte die Verwendung von Videoprojektionen und Pyrotechnik an, genügend Arbeit für die rund 20 Techniker, die er immer zu seinem Stab zählen konnte.
Videoprojektionen und Pyrotechnik sind vorgesehen
Auch die Kulissenbauer werden nicht arbeitslos sein, wie Johann Meier betonte. Beispielsweise soll anhand einer Projektion das 1768 abgebrannte, barocke Münster auf den Glockentürmen sichtbar gemacht werden, in der Verlängerung der Projektion indes werden die Mönche im Stück auf realen Kirchenbänken sitzen.
Ein wichtiger Bestandteil der beeindruckenden Bilder, die entstehen sollen, sind auch immer wieder die Kostüme. Sylvia Huber versicherte, die Nähmaschinen seien schon geölt, die Truppe der Näherinnen müsse indes auch darauf bauen, dass einige Schauspieler sich um ihre Kostüme selbst kümmern. Darüber hinaus wird der bisherige Fundus einiges abdecken, und auch in Stuttgart sollen wieder spezielle Kostüme ausgeliehen werden.
Besonderes Augenmerk gilt 2018 auch der Musik, hat doch Fürstabt Martin Gerbert, dem das Domfestspiel 2018 gewidmet sein wird, sogar selbst eine Messe für den Dom in St. Blasien komponiert. Michael Neymeyer betonte, er freue sich schon auf den Mönchschor, es werde aber auch ein Festspielchor benötigt. Dieser solle vor den Domfestspielen auch bereits konzertant auftreten und diesen Herbst mit den Vorbereitungen dazu beginnen.
Brände haben immer eine große Rolle gespielt bei den bisherigen Domfestspielen, und Brände spielen auch eine gewichtige Rolle in der Biografie von Fürstabt Gerbert. Als Franz Dominikus Bernhard Gerbert 1720 in Horb am Neckar geboren, erlebte er als Vierjähriger den verheerenden Brand seiner Heimatstadt, dem 250 Häuser zum Opfer fielen. Er erlebte aber auch den Wiederaufbau der Stadt, und das mag, so Endres, sein Gottvertrauen befördert haben. Er tritt in den Benediktinerorden ein, wird zum Mönch Martin und als solcher Abt in St. Blasien.
Gerade einmal vier Jahre später wiederholt sich das Trauma seiner Kindheit, das Barockmünster von St. Blasien fällt einem Brand zum Opfer. Da bemächtigt sich seiner die Vision des Wiederaufbaus.
Nicht nur Brände, auch Visionen haben immer wieder eine große Rolle gespielt in den bisherigen Domfestspielen. Andererseits besaßen sie einen hohen Grad an Aktualität. 2018 soll die visionäre Seite des Abtes, die neben ihrer hellen Strahlkraft natürlich auch dunkle Gewitterwolken offenbart, durch die visionäre Lichtgestalt der Hildegard von Bingen verkörpert werden, der als dunkle Macht der Pestdoktor Nostradamus gegenüber steht.
Lessings "Nathan der Weise" wurde im selben Jahr uraufgeführt, in dem der neu errichtete St. Blasier Dom eingeweiht wurde, was Wolfgang Endres den Gedanken eingab, den Umgang der Religionen miteinander zu beleuchten. Die Idee zu einem weiteren Fingerzeig auf aktuelle Themen kam Endres durch den Kniff eines Zahlendrehers. 1793 ist Martin Gerbert gestorben, 1937 hat Kardinal Faulhaber für Papst Pius XI. die Enzyklika "Mit brennender Sorge" entworfen und darin bereits skizziert, was da auf die Welt zuzukommen drohte. "Mit brennender Sorge" könnte auch das Domfestspiel 2018 möglicherweise heißen.
Wolfgang Endres selbst allerdings meinte am Ende dieser Auftaktveranstaltung, schaue er in den Saal, dann habe er die leuchtende Vision, die Domfestspiele 2018 würden wahr.
Dabei baue er nicht zuletzt auf die künstlerische Beratung durch Christian Seiler im Hintergrund. Seiler habe mit den Domfestspielen 2013 Großartiges geleistet, und allein den fehlenden finanziellen Möglichkeiten sei es geschuldet, dass dieser außergewöhnlichen Zusammenarbeit derzeit keine offizielle Fortsetzung beschieden sein könne.
Für Interessenten
Bei der Auftaktveranstaltung wurden Anmeldebögen verteilt. Diese können auch bei der Stadtverwaltung St. Blasien angefordert respektive abgegeben werden. Nächste konkrete Schritte sollen nach der Sommerpause erfolgen.
Brände, Visionen und auch viel Aktualität
Erstes Vortreffen für die Domfestspiele 2018 / Wolfgang Endres wird Autor und Regisseur sein / Viele Darsteller werden auf der Bühne agieren.
ST. BLASIEN. Vor vollen Stuhlreihen präsentierte Wolfgang Endres am Sonntagvormittag nach der kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Rainer Fritz, der auch die Gesamtleitung inne haben wird, inhaltliche Gedanken und konzeptionelle Ideen zu den Domfestspielen 2018. Endres wird wieder als Autor, Regisseur und künstlerischer Leiter tätig sein. Außerdem stellten sich die Verantwortlichen der einzelnen Sparten vor und erläuterten kurz ihre Wünsche und Vorstellungen.
Der kurze Rückblick auf einen Bauerntanz aus dem Domfestspiel 1993 sollte verdeutlichen, dass auch 2018 wieder viele agierende Menschen auf der Bühne erforderlich sein werden.
Aber auch hinter der Bühne wird es wieder vieler helfender Hände bedürfen. Hanskarl Link kündigte die Verwendung von Videoprojektionen und Pyrotechnik an, genügend Arbeit für die rund 20 Techniker, die er immer zu seinem Stab zählen konnte.
Videoprojektionen und Pyrotechnik sind vorgesehen
Auch die Kulissenbauer werden nicht arbeitslos sein, wie Johann Meier betonte. Beispielsweise soll anhand einer Projektion das 1768 abgebrannte, barocke Münster auf den Glockentürmen sichtbar gemacht werden, in der Verlängerung der Projektion indes werden die Mönche im Stück auf realen Kirchenbänken sitzen.
Ein wichtiger Bestandteil der beeindruckenden Bilder, die entstehen sollen, sind auch immer wieder die Kostüme. Sylvia Huber versicherte, die Nähmaschinen seien schon geölt, die Truppe der Näherinnen müsse indes auch darauf bauen, dass einige Schauspieler sich um ihre Kostüme selbst kümmern. Darüber hinaus wird der bisherige Fundus einiges abdecken, und auch in Stuttgart sollen wieder spezielle Kostüme ausgeliehen werden.
Besonderes Augenmerk gilt 2018 auch der Musik, hat doch Fürstabt Martin Gerbert, dem das Domfestspiel 2018 gewidmet sein wird, sogar selbst eine Messe für den Dom in St. Blasien komponiert. Michael Neymeyer betonte, er freue sich schon auf den Mönchschor, es werde aber auch ein Festspielchor benötigt. Dieser solle vor den Domfestspielen auch bereits konzertant auftreten und diesen Herbst mit den Vorbereitungen dazu beginnen.
Brände haben immer eine große Rolle gespielt bei den bisherigen Domfestspielen, und Brände spielen auch eine gewichtige Rolle in der Biografie von Fürstabt Gerbert. Als Franz Dominikus Bernhard Gerbert 1720 in Horb am Neckar geboren, erlebte er als Vierjähriger den verheerenden Brand seiner Heimatstadt, dem 250 Häuser zum Opfer fielen. Er erlebte aber auch den Wiederaufbau der Stadt, und das mag, so Endres, sein Gottvertrauen befördert haben. Er tritt in den Benediktinerorden ein, wird zum Mönch Martin und als solcher Abt in St. Blasien.
Gerade einmal vier Jahre später wiederholt sich das Trauma seiner Kindheit, das Barockmünster von St. Blasien fällt einem Brand zum Opfer. Da bemächtigt sich seiner die Vision des Wiederaufbaus.
Nicht nur Brände, auch Visionen haben immer wieder eine große Rolle gespielt in den bisherigen Domfestspielen. Andererseits besaßen sie einen hohen Grad an Aktualität. 2018 soll die visionäre Seite des Abtes, die neben ihrer hellen Strahlkraft natürlich auch dunkle Gewitterwolken offenbart, durch die visionäre Lichtgestalt der Hildegard von Bingen verkörpert werden, der als dunkle Macht der Pestdoktor Nostradamus gegenüber steht.
Lessings "Nathan der Weise" wurde im selben Jahr uraufgeführt, in dem der neu errichtete St. Blasier Dom eingeweiht wurde, was Wolfgang Endres den Gedanken eingab, den Umgang der Religionen miteinander zu beleuchten. Die Idee zu einem weiteren Fingerzeig auf aktuelle Themen kam Endres durch den Kniff eines Zahlendrehers. 1793 ist Martin Gerbert gestorben, 1937 hat Kardinal Faulhaber für Papst Pius XI. die Enzyklika "Mit brennender Sorge" entworfen und darin bereits skizziert, was da auf die Welt zuzukommen drohte. "Mit brennender Sorge" könnte auch das Domfestspiel 2018 möglicherweise heißen.
Wolfgang Endres selbst allerdings meinte am Ende dieser Auftaktveranstaltung, schaue er in den Saal, dann habe er die leuchtende Vision, die Domfestspiele 2018 würden wahr.
Dabei baue er nicht zuletzt auf die künstlerische Beratung durch Christian Seiler im Hintergrund. Seiler habe mit den Domfestspielen 2013 Großartiges geleistet, und allein den fehlenden finanziellen Möglichkeiten sei es geschuldet, dass dieser außergewöhnlichen Zusammenarbeit derzeit keine offizielle Fortsetzung beschieden sein könne.
Für Interessenten
Bei der Auftaktveranstaltung wurden Anmeldebögen verteilt. Diese können auch bei der Stadtverwaltung St. Blasien angefordert respektive abgegeben werden. Nächste konkrete Schritte sollen nach der Sommerpause erfolgen.